Wir schaffen Ambiente!
Wohngenuss ist wie eine Insel im Fluss der Zeit. Schwer zu erreichen und oft nur kurz zu erhalten. Was uns meistens fehlt, ist Zeit für das Wesentliche, Aufmerksamkeit für das Essentielle; das richtige Wohngefühl in den eigenen vier Wänden.
Bei Wand-, Raum- und Objektgestaltung gibt es viele Fragen – Kristl Thomas, Malermeister, Sachverständiger, Raumgestalter, Interior Designer und Feng Shui Berater, versucht einige zu beantworten!
Der große Vorteil, wenn man auch für ein kleineres Projekt einen Experten beauftragt?
„Unsere Kunden erhalten ein befriedigendes Ergebnis – auch wenn einem zu Beginn noch überhaupt nicht klar war, was einen zufriedenstellen wird“ "Bunt, das ist gut für Kinder. Je bunter desto besser". Nicht selten die landläufige Meinung. Sogar die Meinung von Raumausstattern!? Was wissen wir über die Wirkung von Farben? Wie viel Farbe brauchen wir? Es lohnt sich hier, etwas in der Farblehre zu stöbern, z.B. bei Johannes Itten (1888-1967). Der berühmte Bauhausmeister interessierte sich für Philosophie und strebte nach der Erkenntnis einer inneren kosmischen Ordnung. Dies prägt auch seine Farblehre. Er spricht von Farbharmonie, Farbklängen, sieben Farbkontrasten, dem Zusammenhang von Farbe und Form, die räumliche Wirkung der Farben etc. So springt beispielsweise gelb auf schwarzem Hintergrund hervor, während violett verschwindet. Sicher kann und sollte so mancher Aspekt seiner Farblehre in die Überlegungen zur Ausgestaltung von Kitas einbezogen werden... Den einzelnen Farben wird eine bestimmte Wirkung und Bedeutung für den Menschen zugeschrieben. So gilt Rot als Farbe des Zorns und Angriffs. Denken wir nur an die roten Tücher, die beim Stierkampf eingesetzt werden. Der Farbe Grün wird eine harmonisierende Wirkung zugeschrieben. Sie erinnert mich an Wanderungen im Dschungel. Erst war alles langweilig Grün. Dann von Stunde zu Stunde differenzierte sich das Grün in viele, viele Grüntöne, eine ganze Grünpalette tat sich für mein Auge auf. Zurückgekehrt erzählte ich Kindern davon, und wir malten mit Wasserfarben, nur in Grün. Mit Hingabe, Konzentration und Kreativität entdeckten die Kinder im eigenen Experiment, dass Grün nicht Grün ist. Wochenlang zog sich unsere Grünmeditation dahin.
Gelb steht für Licht, Optimismus, Freude, Wissen, Vernunft und Logik, Lebensfreude und Selbstbewusstsein. Vielleicht sollte etwas mehr Gelb in die Kita?
Wie ist es mit der Raumakustik? Was klingt in Räumen? Warum verschlucken manche Räume alles? Wissenschaftler der Universität Oldenburg haben den Hall und die Akustik in Schulräumen untersucht. Ergebnis: Hallende Räume wirken sich verheerend auf die Lernleistungen der Kinder aus. Räume, fest, robust, viel Beton, wenig Textil oder andere weiche Materialien. Diese Räume sind pflegeleicht. Über die Auswirkungen wird aber zu wenig nachgedacht. So wurde im Schulportal des WDR am 7. Mai 2007 berichtet: "Akustik in Klassenräumen: Ungenügend! Lärmmessungen in Schulen haben gezeigt, dass es in durchschnittlichen Klassenräumen oft so laut zugeht wie auf einer Autobahn. Kein Wunder, dass der erhöhte Pegel Lehrer und Schüler stresst und die Aufmerksamkeit erschwert". Da ändert sich auch das Lehrerverhalten. Ein "lauter" Lehrer hat laute Kinder. Mittlerweile haben hier und dort auch die Gedanken des Feng Shui Eingang in die Raumgestaltung von Räumen gefunden. Feng Shui basiert auf den fünf Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Es soll deren Harmonie sicherstellen. Ist diese Harmonie erreicht, kommt es zum optimalen Energiefluss in der Wohnumgebung.
Ein guter Anfang ist, erst einmal die Lichtsituation der Wohnung zu erfassen. Denn von der Intensität des Lichteinfalls hängt auch die Wirkung der Farbe ab. Ist das Zimmer nach Norden oder Süden ausgerichtet, lichtdurchflutet oder dunkler? Wie sieht es bei Nachmittagssonne und wie bei Dämmerung aus? Und erst dann überlegen Sie, welche Stimmung Sie mit der Farbe erzielen möchten. Soll es romantisch sein, fröhlich oder dramatisch?
Wenn Kunden noch keine Vorstellung haben, mit welchen Farbtönen sie wohnen wollen, erstelle ich oder gemeinsam mit dem Kunden ein Konzept . Ein Farbkonzept entsteht nämlich immer mit den Kunden, denn sie wissen, was gefällt und in welche Richtung die Farbreise gehen soll. Haben Sie Tipps, wie man sich überhaupt erst einmal an Farbe traut, anstatt Räume all-in-white zu lassen?
Es kommt ganz selten vor, so wie vor ein paar Jahren in einer gerade frisch renovierte Altbauwohnung mit ganz hohen Räumen mit Stuckarbeiten, die ganz in Weiß erstrahlte. Es sah edel und fein aus – und war das einzige Mal, wo ich von einer neuen Farbe abgeraten habe. Normalerweise aber verändern Farben positiv die Stimmung, tauchen Räume in eine andere Welt. Wenn ich die Farbkarte zücke, sind auch meine Kunden gleich Feuer und Flamme.
Mit Pastelltönen kann man sich an Farbe wagen, ohne dabei dem Raum mit dem Ton zu erschlagen. Ein gedämpftes Pastell lassen Sie wie auf Wolke Sieben wohnen. Gleichzeitig bekommt der Raum aber doch ein wenig mehr Charakter durch die Farbe. Ich sage oft „Mut zur Farbe“ mit uns als Experten kann man sich auch an kräftige Farben wagen, ohne dass man davon „erschlagen“ wird.
Ich verbringe ja sehr viel Zeit mit Farben (lacht). Daher habe ich mein Zuhause in einer simplen, aber entspannenden Palette gestrichen. Wohnzimmer und Bad sind in dem stimmungsvollen Grün gestrichen, mein Schlafzimmer in „AfricanStyle“. Aber ein paar mutige Farben und Muster gibt es bei mir auch: Mein Büro ist zum Beispiel im „Industriestyle“ mit Steinfunier und Rostoptik ausgestattet. Unserem Eingangsbereich haben wir gerade erst einen neuen Anstrich verpasst. Er erstrahlt jetzt in „Terra“, einem dramatischen und magischen Braunton . Wundervoll. Ich muss aber gestehen, dass meine Vorliebe für dunkle Farben erst über die Jahre gewachsen ist.
Es hilft, wenn man dunkle, intensive Farben erstmal in kleinen Räumen ausprobiert. Im Gästezimmer vielleicht oder in der Speisekammer. Auch an einem alten Schrank oder einer Kommode kann man die Farbe testen. Vielleicht traut man sich auch an die Sockelleiste. Und wenn man mit der Zeit etwas mutiger wird, kann man sich an ganze Wandflächen heranwagen. Ich finde das sehr starke Farben, richtig eingesetzt, gut in alle Räume, aber auch Fassaden passen – sie sind sinnlich und bei Kerzenlicht verwandeln die dunklen Wände den Raum in eine kuschelige Wohlfühloase. Gewöhnlich beginnt man mit helleren, unauffälligeren Tönen und tastet sich mit jeder Renovierung an die kräftigeren Farben heran – und irgendwann schrickt man plötzlich nicht einmal vor dunklen Deckenfarben zurück Und wissen Sie was? Gerade kleine Räume wirken größer, wenn sie dunkel gestrichen sind. Am einfachsten ist es natürlich Sie kontaktieren uns, um bei einem gemeinsamen Beratungsgespräch das Optimum für Ihre Räume zu erreichen. Fragen Sie uns – wir nehmen Ihnen die Angst vor Farben!
Farben aus einer Familie auszuwählen ist eine gute und sichere Möglichkeit mehrere Töne in einem Raum unterzubringen. Es können aber auch Töne gleicher Intensität sein, die aus verschiedenen Farbschemata kombiniert verleiht Räumen zum Beispiel ein harmonisches Gefühl, weil beide Farben gleich intensiv sind. Wenn man doch zu Farben greift, die stärker und schwächer in ihrer Wirkung sind, kann man damit seine humorvolle Seite zeigen. Ich rate dagegen meist davon ab, Räume in unterschiedlichen Tönen zu streichen. Wenn Wände denselben Farbton haben, wirken Räume stimmiger und ruhiger. Falls doch Details wie ein Kamin oder eine Wand hinter dem Sofa, Regal oder Bett farblich abgesetzt werden sollen, kann man entweder in einer Farbfamilie bleiben oder dann ganz konträr und mutig einen Farbton wählen, der ein Statement setzt.
Um die neuesten Trendfarben zu bestimmen, schauen wir uns aktuelle Mode- und Designkollektionen an. Wir betrachten aber auch feinsinnig das soziale und wirtschaftliche Klima, das uns und damit auch unseren Wohnstil beeinflusst. Menschen wünschen sich ein warmes Zuhause, einen Rückzugsort – und diesen Platz versuchen wir mit unseren trendigen aber gleichzeitig zeitlosen Farben zu kreieren Wenn man wollen würde, könnte man aber einfach loslegen, getrost alle Farbtöne kombinieren und doch sicher sein, dass das Farbschema aufgeht.Alle Farben repräsentieren verschiedene Aspekte, Wünsche und Verlangen unseres Lebens.
Wenn es um Finishes geht, sehen wir wieder einen Hang zu seidenglänzenden Oberflächen. Die Farben sind hauptsächlich zart, naturnah und dann, ganz gegensätzlich, wollen die Leute einen Hauch von Glamour durch strahlende Wände. Und natürlich wird auch Licht durch Seidenglanzfarben stärker reflektiert aber ohne zu blenden. Ich würde sagen alle Grautöne bis zum tiefen Schwarz und Pastelle sind zurzeit angesagt – aber nicht jedermanns Sache. Neutrale Töne wie „CCafé Latte“ oder „CCappuccino“ legen sich nicht auf einen Wohnstil fest und sind deshalb ein Dauerbrenner.
Was ich aktuell oft sehe: Heizkörper, Holzeinbauten oder freischwebende Regale werden im gleichen Farbton wie die Wand gleich mit gestrichen. Mutig und besonders aber nicht immer stimmig.
Was wird kommen? Hoffentlich nicht der Trend zu weißen Räumen! Ein warmes sattes Grün einer frühsommerlichen Weinrebe, das mit einem warmen Grau oder Beige kombiniert wird, stelle ich mir gerade schön vor. Die richtige Farbe hat eben ganz viel mit Stimmung und Gefühlen zu tun.
Dass Farben eine Wirkung haben, steht wohl außer Frage. Nur wie, kann nicht bis ins kleinste Detail geklärt werden. Zudem ist das Farbempfinden sehr individuell, schon feine Nuancen entscheiden manchmal darüber, ob ein Farbton uns gefällt oder nicht.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man Farben bei der Einrichtung gezielt einsetzen und durch die Farbwahl eine bestimmte Raumstimmung hervorrufen kann, schauen wir am besten auf die Natur. Eine glitzernd weiße, vor Kälte klirrende Winterlandschaft, die ersten grüngelben Triebe der jungen Blätter im Frühjahr oder die ockerfarbenen, von Sonne überstrahlten Kornfelder im Sommer – dieser Farbwechsel im Jahresverlauf kann uns helfen, zu verstehen, wie Farben auf uns und einen Raum wirken. Er führt uns zu einem ersten Überblick über Farbkategorien und Farbwirkungen; über leichte und schwere, vorspringende und zurückweichende Farben.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter – kaum etwas prägt den Menschen in seiner Wahrnehmung so nachhaltig und wiederkehrend wie der Wechsel der Jahreszeiten. Die Farben, die die jeweilige Jahreszeit mit sich bringt, wirken dabei nicht nur auf unser individuelles Thermometer, sondern lösen auch abgekoppelt von der tatsächlichen Jahreszeit Emotionen aus, die wir zuvor damit verknüpft haben. Um die Wirkung der Farben auf unsere Gemütslage besser zu verstehen, hilft es daher, sich die Farbpaletten vor Augen zu halten, die die jeweilige Jahreszeit mit sich bringt.
Frühlingsfarben
Sie wirken heiter, lebensbejahend und jugendlich-froh: Pastelltöne wie Zitronenfaltergelb, Hellgrün, Hellblau oder Rosa gehören zu der Gruppe der Frühlingsfarben. Diese Töne werden durch Aufhellen reinbunter Farben gewonnen und erzeugen deshalb eine heitere, aber frische Farbwirkung, die leicht raumerweiternd wirkt.
Sommerfarben
Rot, Gelb und Orangetöne – diese kräftigen Farbtöne zählen zu den Sommerfarben. Da sie als warme und besonders intensiv strahlende Farben optisch hervorstechen, haben diese Farben eine aktive und raumverengende Wirkung. Weil das auch schnell zu viel werden kann und die intensive Wirkung eines knalligen Orange nicht jedermanns Sache ist, sollte es wohldosiert eingesetzt werden.
Herbstfarben
Besinnlich und gedämpft, im Extremfall aber auch leicht deprimierend – so wirken die Farben des Herbstes auf uns. Elegant und gleichsam gemütlich wirken die getrübten Rot-, Braun- und Grautöne, wenn sie so fein aufeinander abgestimmt werden
Winterfarben
Es muss nicht immer Weiß sein. Zu der Sammlung der kalten Winterfarben gehören ebenso Blau- und Grauschattierungen, wie auch ein wässriges Türkis. Dank der kühlen Farbwirkung haben alle Winterfarben eine raumerweiterende Wirkung
Faustregel: Die große Fläche ist neutral, knallige Farben setzen die Akzente. Das funktioniert zum Beispiel sehr gut bei einem Sofa. Da es eine größere Investition ist, die man lange mögen muss, tendiert man beim Bezug ohnehin oft zu neutralen Tönen. Ein dunkles Beige oder Grau wirkt freundlich, ist aber nicht so schmutzanfällig wie Weiß oder Crème. Denn es ist kein Zufall, dass vom „Wohngefühl“ und nicht vom „Wohnaussehen“ spricht.
ÖNormen?, DIN?, EN? , VOC?, VOB?, EU-Richtlinien?, , erlaubt?? nicht erlaubt?. Verarbeitungsrichtlinien sollen für Sicherheit sorgen und nicht für Verunsicherung! Fragen Sie uns – wir informieren Sie…aber richtig!!